Radon ist ein karzinogenes radioaktives Edelgas welches in unterschiedlichen Konzentrationen in allen Böden und Gestein vorliegt. Je nach Durchlässigkeit des Baugrunds gelangt es mehr oder minder leicht an die Oberfläche. Dieses macht verständlich warum Radon in unterschiedlich hohen Konzentrationen auf Ihrem Baufeld vorliegen kann. Durch Cut and Fill (Umlagerung vom Boden) kann dieser Effekt verstärkt werden.

Durch 1 m tiefe Bodengasmessungen wird die Höhe der im Erdreich vorkommenden radonhaltigen Bodenluft bestimmt. Für ein Gebäude bis 150 Quadratmeter Grundfläche werden gesetzlich mindestens 3 Messpunkte gefordert. In der Praxis zeigt sich, dass in der Regel 5 Messpunkte für eine verlässliche Bestimmung der Radonkonzentration nötig sind.

Anhand der Ergebnisse der einzelnen Messwerte können Hotspots mit erhöhtem Radonaustritt, sowie die Gesamtbelastung des Baufeldes mit Radon ermittelt werden. Sie wissen somit vor Baubeginn ob präventiv und planerisch eingriffen werden sollte.

Um exakt zu bestimmen wieviel an radonhaltiger Bodenluft an die Erdoberfläche gelangt, kann man zusätzlich die Durchlässigkeit des Bodens messen. Bei sehr dichten Böden können z.B. von 40.000 Bq in 1 Meter Tiefe nur 20.000 Bq an die Oberfläche gelangen. 

In Abhängigkeit von den Messwerten werden von uns unterschiedliche Ausführungen der Bauwerksabdichtung empfohlen. Die Auswertung der einzelnen Messpunkte sowie die Empfehlung zur Bauwerksabdichtung erhalten Sie von uns in schriftlicher Form.